Das E-Kanban soll Kanbanaufträge automatisch incl. Bestellung und Kanbankarte an den Lieferanten mailen, so dass dieser anhand der Kanbankarte fertigt und mit der Kanbankarte anliefert.
Die E-Kanbanlogik funktioniert grundsätzlich gleich wie die normale Kanbanlogik mit folgenden Einstellungen.
Es gibt ein neues Dispokennzeichen = E-Kanban Hierüber wird definiert welche Artikel mit E-Kanban disponiert werden sollen.
Die weiteren Einstellungen im Lagerteilestamm sind gleich wie im normalen Kanban (siehe LA14_Kanbandispo_Behälterdispo.doc).
Es gibt eine neue Einkaufsauftragsart. = K2 E-Kanbanbestellung. Die Bestellung wird atomatisch vom System generiert.
Der pdfmailer muss auf dem Rechner installiert werden auf dem der Tagesabschluß läuft. Danach wird dieser neue Drucker in Syslog angelegt. Der letzte Schritt ist die Druckerzuordnung Formular zu Sachbearbeiter. Das Formular K2 wird verknüpft zum Sachbearbeiter.
Nachfolgende Dinge noch informativ:
Im Lagerteilestamm, gibt es eine Lieferzeit in Tagen. Anhand dieser Lieferzeit errechnet sich der Termin für die Bestellung.
Der Status der Kanbanbestellung springt sofort auf EB.
Der Lieferant liefert nicht mehr wie bisher anhand der Kanbankarten die er mitnimmt, sondern anhand der Kanbankarten die er per E-mail erhält.
Auf diesen Kanbankarten hat es nun wieder alle Informationen (einschl. Barcode) und der Wareneingang oder Lagerist bucht anhand des Barcodes.
Mit dieser Kanbankarte liefert der Lieferant. Der WE oder der Lagerist hat somit seine eindeutige Zuordnung zur Bestellung.
Der Dispohorizont bei Kanbanteilen ist nicht mehr wichtig. Es wird nur noch anhand der Kanbandispo disponiert und maximal die Behälteranzahl aus dem Lagerteilestamm. Das heisst. Es gibt immer nur so viele Bestellungen wie leere Behälter. Wird der Kanbankreislauf dispositiv gesprengt so wird dies abgefangen über die Kanbanspitzen Beispiel: 5 Kanbankisten à 20 Stück bedeutet: die Anzahl der Bestellungen und vollen Kisten und angefangenen Kisten darf nicht größer 5 sein. Werden mehr als 100 Teile reserviert erscheint dieses Teil als Kanbanspitze.
Es muss ein Rahmenauftrag existieren und in LA11 Kanbandispo eingetragen sein. Der Kanbanauftrag zieht die Menge aus diesem Rahmenauftrag ab und meldet sich wenn die Alarmmenge unterschritten wird. Der Rahmenauftrag muss ebenfalls für die Preisfindung vorhanden sein.
Die Alarmmenge muss in LA10 hinterlegt sein. Nur so erhält der Diponent die Information, dass der Rahmenauftrag abläuft.
Kanbankarte
Durch die Wirtschaftskrise fahren die Lieferanten ihre Lager ebenfalls nach unten. Somit ist nicht mehr gewährleistet, dass die Bestände bei den Lieferanten die Kanbankreisläufe einhalten können. Um dem Lieferanten somit eine Hilfestellung zu bieten wird auf der Kanbankarte mehr Infor für den Lieferanten gedruckt.
Vorschau Dipohorizont = 40 Tage (aus lagtab oder Systemschalter
Reservierungen = 451 Stück (berechnen innerhalb des Diposhorizontes)
Dem Lieferanten soll somit signalisiert werden, wie viel Teile bei Kübler schon eine Reservierung haben. Somit kann der Lieferant seine Lagerbestände im Griff halten.