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Terminierungsstrategien

In syslog.ERP gibt es vier verschiedene Terminierungsstrategien, welche mit dem Systemschalter FERT_TERMINIERUNG gesteuert werden:

Rückwärtsterminierung mit genereller Proportionalverteilung (Schalterstellung 1):

Alle im Arbeitsplan definierten Durchlaufzeiten werden proportional auf die Restlaufzeit von Liefertermin - (heute + 1 Tag) verteilt.

Rückwärtsterminierung (Schalterstellung 2):

Endtermin - Summe(Durchlaufzeit + Liegezeit + Transportzeit) = Starttermin

Rückwärtsterminierung mit Fallback auf Proportionalverteilung (Schalterstellung 3):

wie Schalterstellung 2; liegt der kalkulierte Starttermin in der Vergangenheit, werden alle Durchlaufzeiten (max. aus Durchlaufzeit und Prozesszeit) proportional auf die verbleibende Restzeit gekürzt

Vorwärtsterminierung (Schalterstellung 4):

Alle im Arbeitsplan definierten Durchlaufzeiten werden ab heute in die Zukunft terminiert.

Rückwärtsterminierung mit Fallback auf Vorwärtsterminierung (Schalterstellung 5):

Rückwärts mit Fallback auf vorwärts sowie Vermerk Terminklärung.

Hinweise

  • syslog.ERP akzeptiert bei einer Neu- oder Umterminierung keinen Starttermin, der in der Vergangenheit liegt.
  • Je nach gewählter Terminierungsstrategie plant syslog.ERP immer für eine unendliche Kapazität.
  • Bei manuellen Umterminierungs-Transaktionen kann die Strategie individuell gewählt werden.
  • Keine Terminierungsstrategie lässt eine Unterschreitung der Liegezeiten und Transportzeiten zu.

Durchlaufzeit

Für die Berechnung der Gesamt-Durchlaufzeit gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, welche über den Systemschalter FERT_DLZ_MENGE eingestellt werden können:

Schalterstellung 0:

Für die Berechnung der Gesamt-Durchlaufzeit (G-DLZ) gilt nur G-DLZ = Durchlaufzeit + Transportzeit (TZ) + Liegezeit (LZ)

Schalterstellung 1:

Die Gesamt-Durchlaufzeit errechnet sich aus der Prozesszeit: G-DLZ = tr + (te + tm * Menge ) + Liegezeit + Liegezeit (LZ und TZ in Tagen). Jeder Arbeitsgang wird auf den Rundungsfaktor der in der Planungseinheit gepflegt ist aufgerundet. Die Gesamt-Durchlaufzeit wird auf volle Arbeitstage (abhängig vom Schalter FERT_DLZ_ATSTD) aufgerundet.

Schalterstellung 2:

Wie Schalterstellung 0., aber wenn die Prozesszeit größer als die kalkulierte G-DLZ wird, wird die Berechnung wie in Schalterstellung 1 beschrieben durchgeführt.
Pro Arbeitsgang wird also immer das Maximum aus Prozesszeit und G-DLZ ermittelt.

Der Systemsteuerungsparameter FERT_DLZ_ATSTD gibt an, wie viele Arbeits-Stunden einem Tag entsprechen.

Schalterstellung 3:

Wie Schalterstellung 0 und 1 kombiniert (sowohl Prozesszeit als auch Durchlaufzeit aus Feldern wird berücksichtigt).

Termine

Im Vertriebsmodul können wochengenaue Termine (KW-0 Termine) angegeben werden. Im Fertigungsmodul werden jedoch nur tagesgenaue Termine betrachtet. Zur Umsetzung der wochengenauen Termine auf tagesgenaue Termine, gibt es den Systemschalter FERT_KW_TAG, welcher den Tag innerhalb der Woche definiert, unter welchem KW-0 Termine betrachtet werden sollen.

Der Start- und der Endtermin der Fertigungsaufträge kann per Systemschalter verschoben werden. Bei den folgenden Systemschaltern wird die Terminverschiebung in Tagen angegeben (Eingabe ohne Vorzeichen!):


SystemschalterBeschreibung
FERT_TERM_ABENDEEndtermin des Fertigungsauftrages
FERT_TERM_ABENDE_UEndtermin des Unter-Fertigungsauftrages
FERT_TERM_ZUANFANGStarttermin des Fertigungsauftrages
FERT_TERM_ZUANFANG_UStarttermin des Unter-Fertigungsauftrages
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