Allgemeines

Bei Konsignationsware handelt es sich um Ware, die beim Kunden zu dessen Verfügung auf Lager liegt, aber noch Eigentum Ihrer Firma ist. Der Kunde ist verpflichtet, periodisch Meldung über die verbrauchten Mengen zu machen, damit die Abrechnung an ihn erfolgen kann. Andernfalls kann er nicht benötigte, zur weiteren Verwendung freigegebenen Ware zurückgeben.
Konsignationsware ist Teil Ihres Bestands und damit den Regeln der Inventur unterworfen. Die Konsignationsbestände müssen für jeden Kunden individuell geführt werden und von übrigen Beständen klar getrennt im System erkennbar sein.

Einrichtung

Konsignationslager

Das Konsignationslager ist ein eigener Dispositionkreislauf. Dieser wird in SL10 definiert. Als Lager-Nr. empfielt es sich diese auf die Kunden-Nr. zu setzen, ist aber kein muss.

Konsignationslagerort

Innerhalb des Konsignationslagers können Lagerorte angelegt werden. Ein allgemeiner Lagerort ' ' muss angelegt sein. Ein Wareneingangslagerort ist bei der "WEB"-Anbindung notwendig.

Auftragsarten

Eine Auftragsart zur Abwicklung der Konsgnations-Lagerbeschickung 

Lagerbewegungsart

Die Grundeinstellung für den Lagerteilestamm für das Konsignations-Lager muss angelegt werden (Lager-Nr = Kunden-Nr.). Wichtig ist dabei, dass das Feld "Verwendungsart" gefüllt ist.

Konsignationsbeschickung

Wenn der Kunde Konsignationsware erhalten soll, wird ein Auftrag mit einer eigenen Auftragsart (z. B. KB) im System angelegt. Die erforderlichen Daten zum Kunden (Eingabe der Kunden-Nr.), der Konsignationsware (Eingabe der Artikel-Nr. und Menge) und des Konsignationslagers (Lager-Nr. bleibt 0) müssen erfasst werden. Anschließend ruft man den Lieferschein mit der entsprechenden Kennung (Teil oder Gesamt) ab (Eine Rechnung kann in dieser Auftragsart nicht erstellt werden). Das System führt automatisch folgende Aktionen durch:

Die gelieferte Menge wird aus dem regulären Bestand des Lagers abgebucht und dem Konsignationslager hinzugefügt. Falls am Konsignationslager der Artikel noch nicht geführt wurde, wird automatisch ein Lagerteilestamm auf Basis der Grundeinstellungen angelegt und die gelieferte Menge wird als Bestand zugebucht. Wird der Artikel bereits geführt, so wird die aktuell gelieferte Menge aufaddiert.

Über das Lagerkonto kann jederzeit über die einzelnen Lieferungen Auskunft eingeholt werden. Ist der Auftrag komplett geliefert, wird er im Auftragsbestand gelöscht und ist nur noch im Archiv ersichtlich.

Konsignationsentnahme

Wenn der Kunde Konsignationsbestand zum Gebrauch oder Verkauf entnimmt, muss er periodisch (täglich, wöchentlich, monatlich, bzw, nach einem festgelegten Zeitraum) Meldung über die Menge und den Artikel machen.

Dies wird mit einem eigenen Auftrag im System angelegt (z.B. Auftragsart KE). Die erforderlichen Daten zum Kunden (Eingabe der Kunden-Nr.), der Konsignationsware (Eingabe der Artikel-Nr. und Menge) und des Konsignationslagers (Lager-Nr. bleibt 0) müssen erfasst werden. Anschließend ruft man den Lieferschein mit der entsprechenden Kennung (Teil oder Gesamt) ab (Eine Rechnung kann in dieser Auftragsart nicht erstellt werden). Das System führt automatisch folgende Aktionen durch:

Die berechnete Menge wird aus dem Bestand des Konsignationslager abgebucht. Über das Lagerkonto kann jederzeit über die einzelnen Lieferungen Auskunft eingeholt werden. Ist der Auftrag komplett berechnet, wird er im Auftragsbestand gelöscht und ist nur noch im Archiv ersichtlich.