Aufgrund von optimalen Rüstkriterien entsteht halbfertige Ware, die einer speziellen Beobachtung und Behandlung bedarf.
Fertigungsauftrag für Halbfertige Ware
Der Fertigungsauftrag für die halbfertige Ware bleibt in seinem Zustand bestehen. Damit kann zu jedem Zeitpunkt der technische Zustand der HF-Ware abgefragt werden. Durch das Verschieben des FA-Termines kann dieser permanent durch die AV beobachtet werden.
Einlagern von Halbfertiger Ware
Für Halbfertige Ware wird ein eigener Lagerort "HF definiert, welches als Sperrlager und mit Chargenpflicht angelegt wird.
Mit eienr ungeplantem Zugangsbuchung im Dialog LB16 wird der Artikel an den Lagerort "HF" eingelagert. Dabei wird in das Feld "Charge" die FA-Nr. eingetragen. Somit ist ein Bezug zum FA und dessen technischen Zustand hergestellt.
Kundenauftrag
Beim Erfassen eines Kundenauftrages wird der Ist-Bestand des Artikels (ohne Sperrmengen) in der Auftragsposition angezeigt. Reicht diese aus, wird der BL manuell auf 1 gesetzt und die Ware wird mit einem Entnahmepapier entnommen und versendet.
Ist ein Bestand dieses Artikels an Sperr- oder WE-Lagerorten vorhanden, wird der Lagerbestand in VE11 gelb angezeigt. Durch die Pfeil-Schaltfläche rechts neben dem Lagerbestand kann das Programm LB10 (Lagerbestand-Abfrage) aufgerufen werden. Aufgrund der in dieser Anzeige gezeigten Situation, muss der Sachbearbeiter seine weitere Vorgehensweise individuell entscheiden und evtl. eine Aufsplittung der Kunden-Auftragsposition vornehmen.
Dabei könnten nachfolgend beschriebene Situationen entstehen:
Teilmenge mit BL = 1 und Entnahme über Lager
Teilmenge mit BL = 0 komplett fertigen lassen
Teilmenge mit BL = 1 und Fertigstellen des halbfertigen FA und Entnahme über Lager.
Wenn ein halbfertiger Auftrag fertiggestellt wird, muss die halbfertige Ware ungeplant aus dem Halbfertig-Lager entnommen werden.
Fertigstellen des Halbfertigen Fertigungsauftrages Es wird dort weitergemacht, wo dieser in seinem halbfertigen Zustand geendet hatte.