Zum Ende der Metadaten springen
Zum Anfang der Metadaten

Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 7 Nächste Version anzeigen »

Bestandsverrechnung von Kundenkauf- bzw. -fertigungsteilen

Problemstellung


Baugruppen, die für einen Kundenvorgang produziert werden, werden linear in alle untergeordneten Baugruppen und Teile aufgelöst.
Werden in den untergeordneten Ebenen Mindermengen (durch Ausschuss), oder Übermengen (durch Materialaufbrauch) produziert, werden diese nicht in die nachfolgenden Aufträge verrechnet.

Beispiel Überproduktion:
Von einem vorhergegangenen Fertigungsauftrag sind noch Teile auf Lager:

  • verfügbarer Bestand 10 Stück
  • Neubedarf 100 Stück
  • Menge Fertigungsauftrag 90 Stück

Beispiel ungeplante Entnahme:

  • verfügbarer Bestand -2 Stück
  • nächster Neubedarf 10 Stück
  • Menge Fertigungsauftrag 12 Stück

Da in dieser Saldierung der Liefer- und Bedarfstermin nicht berücksichtigt wird, muss der Disponent unbedingt innerhalb der Terminüberwachung manuell (Terminproblemliste) auf die terminliche Verfügbarkeit achten und diese durch geeignete Maßnahmen sicherstellen (Umterminierung, Mengenänderung von Aufträgen, Einlastung von Zusatzaufträgen).
Besonders zu berücksichtigen ist dabei, dass die Nachkalkulation des Fertigungsauftrages in Summe nicht stimmt. Eine Kennzeichnung der betroffenen Aufträge wird von Syslog geprüft.
Die Bereitstellung der betroffenen Baugruppen und Teile ist gesondert zu organisieren.

Kunden-Kaufteile mit Bestandsverrechnung

Kunden-Kaufteile mit Bestandsverrechnung werden genauso gehandhabt wie Kundenfertigungs-Teile mit Bestandsverrechnung.

Mengenänderungen innerhalb freigegebener Fertigungsaufträge


Innerhalb der Fertigungsauftragsverwaltung kann eine Mengenänderung auf einer beliebigen Fertigungsebene (wsttab) durchgeführt werden. Diese Mengenänderung wird durch eine virtuelle Auflösung in die untergeordneten Dispostufen übertragen. Dabei werden lediglich die Sollwerte (Mengen und Zeiten) neu berechnet. Die gebuchten Istwerte bleiben unverändert. Die AV muss organisatorisch sicherstellen, dass (falls notwendig) die Fertigungspapiere ausgetauscht werden, bzw. der betroffene Meister/Werker von der Änderung unterrichtet wird. Die Reservierungen der Urmengen wird zurückgenommen, die neuen Sollmengen werden aktuell neu eingetragen.

Stammdatenpflege


Die Bestandsverrechnung kann für jeden Beschaffungs-Schlüssel individuell eingestellt werden.
Am Beschaffungs-Schlüssel muss nur das Kennzeichen "Kz. Bestandsverrechnung" auf "ja" gesetzt werden. Dies kann man im Dialog BL10 / BL11 ändern.

Die Bestandsverrechnung berücksichtigt generell immer den aktuell verfügbaren Bestand.

  • Keine Stichwörter